Samhain, Halloween oder Allerheiligen?
Bald verkleiden sich die Kinder wieder und ziehen im Dunkeln durch die Straßen, um „Süßes oder Saures“ einzufordern. Es werden schaurige Fratzen in Kürbisse geschnitzt und die Erwachsenen feiern Partys in gruseligen, oder sexy Kostümen.
Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich? Natürlich aus Amerika, wo diese Nacht ausgiebig gefeiert wird, wo Menschen in Dekorationen eskalieren und es regelrechte Wettbewerbe gibt, wer das gruseligste Haus hat.
Stammt diese Tradition wirklich aus den USA?
In Wirklichkeit haben unsere keltischen Vorfahren schon vor tausenden Jahren das Fest der Toten gefeiert, die Nacht, in der der Schleier zwischen den Welten so dünn war, dass Lebende mit Geistern und Verstorbenen in Kontakt treten konnten. Der Tag, an dem das Alte starb und das Neue geboren wurde. Das keltische Neujahr, Samhain.
Auch wenn unsere keltischen Vorfahren keine schriftlichen Überlieferungen hinterließen, so wissen wir doch durch römische Geschichtsschreiber und die irischen Traditionen, welche zu großen Teilen keltischen Ursprungs sind, von den Festen, die unsere Vorfahren feierten.
So kennen wir auch das Neujahrsfest Samhain, und dessen Ursprung. Und auch heute noch feiern wir es, ob als Samhain an dem wir mit den Geistern in Verbindung treten, ob als Halloween um Party machen zu können, oder die Nacht vor dem christlichen Fest Allerheiligen, an dem die Christen den Verstorbenen und ihrer Helligen gedenken.
Es ist egal, ob ihr euch um das Feuer versammelt, euch in Kostüme werft oder im stillen Gedenken mit euren Toten sprecht. Seit euch der Nacht vom 31.10 auf den 1.11 als besondere Nacht gewahr und freut euch des Lebens.
Ich werde Samhain still feiern, mit einem Glas Met auf meine verstorbenen Vorfahren und auf Cernounos.
#rausausdemhausblog