Heute begebe ich mich auf die Spuren meiner (fotografischen) Vergangenheit.
Vor sehr langer Zeit – Anfang der 80’er Jahre, ich war 13 oder 14, kaufte ich mir meine erste Spiegelreflex Kamera.
Damals war eines der wenigen Modelle, die ich mir überhaupt leisten könnte, eine Praktika TL1000 der Firma Pentacon aus der damaligen DDR. Eine voll mechanische Kamera mit einem eingebauten Belichtungsmesser und dem damals günstigen M42 Schraubgewinde.
Wie bei beinahe jedem jungen Fotografen war die Straße meine Bühne, mein Studio, meine Inspiration.
Ich fotografierte draußen, ich fotografierte aus dem Fenster, ich fotografierte ohne das die Menschen es merkten. Ich war ein Voyeur des Alltags.
Der Alltag der Menschen interessierte mich, ihr Leben, ihr Verhalten, wenn sie sich nicht beobachtet fühlten.
Es ging mir nicht um Inszenierungen (damals wusste ich nicht nicht einmal etwas mit diesem Begriff anzufangen), ich wollte nicht darstellen, ich hatte keine Ahnung vom goldenen Schnitt, der 2/3 Regel oder anderen Gesetzen des Bildaufbaus. Ich wollte das Leben festhalten.
Heute, über 40 Jahre später, folge ich der Einladung von Gleichgesinnten auf die Spuren meiner Vergangenheit. Ich möchte nicht ins Studio, ich möchte nichts inszenieren, keine gestellten Bilder. Ich möchte wieder die puren Eindrücke der Strasse sammeln.
“Die Rollfilmer” sind eine Gruppe analoger Fotografen aus dem Kölner Umland, die sich alle 2 Monate zu einer Tour treffen.
Am heutigen Tage geht es nach Köln, um der Eröffnung der Kunstroute 2024 beizuwohnen.
Ich bin sehr gespannt, wie mich diese Reise in meine Vergangenheit beeinflussen wird.
Natürlich gehe ich gewohnt minimalistisch an die Sache heran – weniger ist mehr und ich habe mich auf das absolut Notwendigste reduziert.
Wer mich kennt, lacht sich gerade weg – natürlich schleppe ich wieder viel zu viel mit …
Aber, weil ich wieder einiges ausprobieren möchte, habe ich verschiedene Kameras eingepackt 😊📸😊
Also, begleitet mich auf eine Tour zu meinen Wurzeln….
Beschreibung des Usertreffens in Köln
Und nun macht euch selbst #rausausdemhaus