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Ein Samstag im Juni

 

Es ist 06:09 Uhr am Samstagmorgen – so mancher kommt gerade von einer Feiernacht zurück, oder macht sich auf zur Frühschicht.

 Ich sitze im Vorzelt und genieße die Ruhe bei meinem ersten Kaffee. Ein leichter Dunst liegt in der Luft und taucht den Platz in ein Zwielicht.

Diana kuschelt noch etwas mit den Hunden und ich höre, neben dem morgendlichen Konzert der Vögel, wie sich die ersten Camper regen.

 Ein paar müssen zum Toilettenwagen, einer dreht die erste Runde mit dem Hund. Alle Geräusche sind gedämpft und verhalten, als wenn der morgendliche Nebel sie verschlucken würde.

 

 Wir sind auf dem Camping – und Ferienpark Falkensteinsee bei Falkenhaus. Hier, zwischen Oldenburg und Bremen, treffen sich knapp 60 „Beachys“ Wohnwagen der Firma Hobby mit ihren Reisegefährten.

 

 

Der „Beachy“ ist ein kleiner Wohnwagen der Firma Hobby mit einer sehr flexiblen Innenraum Aufteilung. Mit seiner zweigeteilten Hecklappe vermittelt er ein Gefühl von „Van-Life“ und Strand. Mittlerweile hat dieser kleine Kerl eine richte Fangemeinde.

 

Der Platz

 

Nahe der Wildeshauser Geest und dem Naturpark Hasbruch liegt der Falkensteinsee idyllisch in der Landschaft und bietet ein entspanntes und erholsames Ferienerlebnis.

Der Platz bietet 300 parzellierte Plätze für Ferien- und Dauercamper, sowie Mietobjekte, wie Fass oder POD, Stelzenhaus oder Ferienhaus. Weiterhin bietet der Platz seinen Gästen ein großes Restaurant, Imbiss, Minimarkt, ein modernes Waschhaus, Spielgelegenheiten für die Kinder, Mietbäder, Toilettenwagen und natürlich den großen Badesee.

 Auch für Hundebesitzer und ihre Lieblinge wird einiges geboten. Von der Hundedusche, über die Agilitywiese und dem Freilauf bis zum Badesee für die Vierbeiner. Auch für die Entsorgung ist gesorgt. Etliche Mülleimer und Kotbeutelstationen sorgen für saubere Wege und Wiesen.

 

 

Wer sich nun einen eigenen Überblick verschaffen möchte, der findet hier den Link zum Platz:

 Camping- und Freizeitpark Falkensteinsee

 

Dies Alles ist für die “Beachyaner“ jedoch nicht nötig, da wir ja mit unseren rollenden Lieblingen anreisten und auf der Zeltwiese unser Lager aufgeschlagen haben.

 Das Orga-Team hatte ein paar Schwierigkeiten, alle Wagen an die Stromkästen zu verteilen, da kurzfristig die halbe Wiese abgetrennt wurde um eine andere Gruppe unterzubringen. Deren Wiesenteil stand nach den Regenfällen der letzten Tage noch unter Wasser.

Also wurde zusammengerückt und sich neu organisiert, was das Team auch mit Bravour meisterte.

 

2. Beachy Fantreffen

 

57 Beachy Wohnwagen, einige mit Vorzelten, andere mit dem typischen Sonnensegel und ein paar „nackt“, stellten sich – einer Wagenburg gleich – auf der Zeltwiese auf.

 Das Orgateam, rund um Tobi, den „Ruhrpott-Beachy“ begrüßte die ankommenden Gespanne und wies die Neuankömmlinge ein.

 Ein paar Teilnehmer waren schon donnerstags angereist, einige kamen am Samstagmorgen – der größte Teil aber traf am Freitag auf dem Platz ein.

 Wir nutzen die Tage um zu fachsimpeln, Tipps und Ideen auszutauschen, den ein oder anderen Umbau zu bewundern oder einfach nur „Klönschnack“ zu halten.

 

Samstagnachmittag wurden erst die gesponserten Preise verlost, dann wurde eine über 40 Meter lange Tafel aus den Klapptischen der Beachy Wohnwagen aufgestellt und zusammen gegrillt.

 

Die Umgebung

 

Auch die nähere Umgebung des Falkensteinsees bietet Einiges zu erkunden. Neben den Naturgebieten „Wildeshauser Geest“ und dem Hasbruch, und der „Straße der Megalithkultur“, liegt ein wenig nördlich das Zistersienser Kloster Hude mit seinem Klostermuseum, dem Skulpturenhaus und der Ruine der Klosterkirche. Von hier kann man auch dem Skulpturenufer an der Berne folgen.

 

 

Wer hier gerne eine kleine Wanderung machen möchte, der kann meiner Tour auf Komoot folgen.

Meine kleine Wanderung vom Kloster Hude

 

„De lütje Anja“

 Diese Mühle der „Gallery Holländer“ Art wurde 1870 mit Jalousien Klappenflügel in Groß Lessen bei Varel erbaut. Bis kurz vor dem 2. Weltkrieg wurde in dieser Mühle noch Getreide gemahlen.

1987 wurde die Mühle abgebaut und der Mühlenachtkant wurde per Hubschrauber nach Ganderkesee gebracht. Anschließend wurde die Mühle neu aufgebaut.

 Seit 1999 kann man auf dem Steinboden heiraten.

 

 

Wer sich für unsere Frühgeschichte interessiert, der kann das Großsteingrab „Steinkimmen II“ bei Steinkimmen, nahe des Sees besuchen. Oder man folgt der „Straße der Megalithkultur“ und besucht etliche andere frühzeitliche Fundorte.

 

 

 Bremen, Oldenburg, der Jadebusen und das Wattenmeer sind noch in Reichweite, wenn man einen Tagesausflug machen möchte.

  

Ich hoffe ich konnte euch jetzt Lust auf die Gegend machen und wir sehen uns bald im Wald, oder ihr winkt mir, wenn ich mit „Little Joe“ unterwegs bin 🙂

 

 

Egal was ihr macht, macht euch #rausausdemhaus